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Donnerstag, 2. August 2012

Sommerkleid aus Papis T-Shirt

Unser Papi hat mal wieder ein paar seiner T-Shirts ausgemistet....das tut er in letzter Zeit häufig, weil er viele schöne neue T-Shirts hat und er die alten gar nicht mehr anzieht. Und unser Kleiderschrank ist sehr klein...wir teilen ihn auch noch....(meine Nähecke braucht soviel Platz...hust...da passt nicht mehr viel Kleiderschrank dabeben) ...naja. Und dann müssen wir eigentlich immer was ausmisten, wenn wir etwas neues kaufen. Was an sich auch gar nicht schlecht ist. Besonders, da ich fast alle Sachen in die "Upcycling/Repurposing" Kiste räume, wo sie früher oder später zu Kinderkleidern oder anderem verarbeitet werden. Heute hatte ich grosse Lust das Go to Siganture Dress auszuprobieren, über das das ganze blogland schwärmt....und wie ich herausfinden konnte: Zurecht! Ich habe mir das pdf pattern herunter geladen, das hat mich 10 Dollar gekostet. Wenn man bedenkt, daß das Muster von 12 Monaten bis 12 Jahren geht und 500+ Variationsmöglichkeiten (echt wahr!) aufweist, dann ist der Preis mehr als in Ordnung. Aussedem finde ich es schön, daß irgendjemand mit dem Verkauf der pattern von seiner kreativen Arbeit leben kann....und so jemand hat jeden Cent verdient, finde ich.

Das hier war auf alle Fälle mein Ausgangs-T-Shirt:

Ein Männer-Shirt Größe L...ganz gewöhlich. In einem hübschen ausgeblichenen Gelb und wie fast immer bei gebrauchten Textilen schön weich. Ich habe es an den Säumen zerschnitten:


Dann habe ich es in der Größe 3T zugeschnitten nach dem Muster go to signature dress (s.o.) ich habe die Optionen "dress length, flutter sleeve, shirred waist, inset pokets" gewählt. Das Muster habe ich auf freezer paper durchgepaust und dann aufgebügelt:

 Dann einfach ausschneiden, freezer paper abziehen und wiederverwenden! (Das ist das tollste, ich habe gemerkt, daß ich es immer wieder aufügeln kann! Wie unglaublich!)
Das sind die zugeschnittenen Teile:



Dann ging alles ganz schnell. Ich habe mit meiner Nähmaschine und mit der Overlockmaschine parallel gearbeitet und bin sehr zufrieden. (Einzig der Halsauschnitt, den hätte ich noch etwas enger machen können...beim nächsten Mal!)





Das Beste sind die Taschen:


....das fand auch Mimi und hat die kleinen Händchen gar nicht mehr rausnehmen wollen.




 Vom T-Shirt war jetzt nicht mehr viel übrig. Aber was übrig war habe ich grob in Streifen geschnitten und aneinader geknotet:



Das ganze wird dann zu Knäulen gewickelt:

So verfahre ich mit allen meinen "streifenförmigen" Stoffresten und auch mit viel was aus Abfall bei der Overlockmaschine anfällt.



Dann verwahre ich die Knäule, bis ich ca 10 Stück zusammen habe. Bei jeder Nähaktion fallen wieder Reste an, die zu schmal für alles andere sind und sonst im Abfall landen würden. (Verschwendung!) Aus der so gewonnen Wolle stricke ich kleine Flickenteppiche. (Ich habe seeeehr dicke Stricknadeln dafür!)


Dieser hier liegt unter meinem Nähtisch:


 Das macht Spass, sieht süß aus und fühlt sich unter den Füsssen toll an. (Die Textur...schwärm!) Auch als Geschenk kommen die Dinger gut an. Und ein warmes Gefühl, daß man ALLES verbraucht hat, nicht verloren ist, das gibts gratis dazu.

Das war übrigens der letzte Rest vom T-Shirt, den ich weggeschmissen habe. Vielleicht war es falsch? Vielleicht liesse sich auch damit noch was machen?! Habt ihr Ideen?




In diesem Sinne gute Nacht!
Eure Mimismami

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