Donnerstag, 22. März 2012

Osterschmuck mit Rezept für sensationell leckeren Omakuchen (ein Nahezu-nicht-näh-Post)

Letztes Jahr ist im Hause meiner Schwiegereltern ein Missgeschick passiert: die selbstgemachten Ostereier, die ich gemalt habe und (viel schlimmer) die Eier, die mein Mann und sein Bruder als Kind bemalt haben sind verschwunden. Im Nachhinein denken wir, daß sie in einer Ausmistungsaktion mit einem Stapel leerer Eierkartons aus Versehen entsorgt worden sind. 
Nach einer angemessenen Trauerzeit haben wir beschlossen, daß sie ersetzt werden sollen! Und so habe ich mich letztes Wochenende daran gemacht:
(Achtung dies ist ein "Nicht-Näh-Post"!!!!!!!)

Erstmal habe ich dicke Backen gemacht und 12 Eier ausgeblasen.


Dann alle einfarbig mit Plaka-Farbe (ist das nicht ein toller Klassiker?!) angemalt:


Danach habe ich der Kreativität freien Lauf gelassen (während Mimi einen unfassbaren 3-stündigen Mittagsschlaf gemacht hat, yippee!) : Punkte, Herzchen, Blümchen, Ranken, Hühner, Küken, Hasen....



Alles schön trocknen lassen, ich stecke die Eier dafür durch die Ausblaslöcher auf Schaschlickspiesse und stelle sie auf die Terrasse. So kann man sie dann auch gleich noch lackieren (wenn sie komplett trocken sind!) ich mag gerne Sprühlack...das ist so schön einfach und nix verschmiert. 


 So. Jetzt nochmal troknen lassen. Dann schneide ich die Schaschlikspiesse (oder Streichhölzer) in kurze stücke, umwickle sie mit einem Bindfaden und stecke sie längs in das Ausblasloch....in der Methode nach "Ulmer Spatz", wenn ihr versteht, was ich damit meine. So kann man die Eier dann an einen Osterstrauss hängen. Zur Aufbehwahrung favorisiere ich immer noch den Eierkarton...diesmal werde ich allerdings vielleicht ganz groß "Ostereier- nicht wegschmeissen!" oder so draufschreiben! 



Ach ja: wer sich fragt, was ich mit den 12 Eier gemacht habe: hier die Auflösung.


Eischwerkuchen. (was sonst...) und zwar nach einen superleichten Rezept von meiner Oma. Bei uns einfach "Omakuchen" genannt. (ergibt 2 Kastenkuchen)
Es geht wie folgt: 1 Pfund (500g) Butter, 1 Pfund Zucker, 1 Pfund Mehl, 1 Päckchen Backpulver. 8 Eier. 2 EL Rum oder ein paar Spitzer Rumaroma. 1 Prise Salz. Alles muss Zimmertemperatur haben. Butter und Zucker schaumig rühren, Mehl mit Backpulver mischen nach und nach hinzufügen (sieben). Lange rühren! Mindestens 3 Minuten. Je länger desto besser wird der Kuchen (echt! Versprochen!) . Rum und 1 Prise Salz dazu. Auf 2 (!) Kastenformen verteilen und langsam backen, bei 120-140°C ca 1,5 oder 2 Stunden. (Je nach Ofen) Der Kuchen ist fertig, wenn er goldgelb ist und kein Teig mehr an einem Holzstäbchen (schaschlikstab! multi-purpose!) klebt, wenn man es in den Kuchen steckt.  Auskühlen lassen und mit Zuckerguß aus Puderzucker und Zitronensaft (oder Schokoguss!) überziehen. Supersaftig und hält mehrere Wochen, wenn man ihn luftdicht aufbewahrt. Auch praktisch wenn man ihn in einem Paket verschicken will!

Ich habe das Rezept nochmal entsprechend veranderthalbfacht (ist das ein Wort???) damit ich meine 12 Eier unterbringen konnte. Die Kuchen habe ich verschenkt: an meinen Mann und die Kinderkrippe.



Und weil das hier ein Nähblog ist -und ich eine Nähtante!-  konnte ich mich natürlich nicht zurückhalten und habe noch ein paar genähte Osteranhänger gebastelt. Hühner und natur-farbene Eier. Einfach 2 Lagen Stoff rechts auf rechts legen plus eine Vlieseinlage. In Hühnchen- oder Eiform drumrum steppen (bei den Hühnern natürlich noch Schnäbel, Kamm etc dazwischen legen, aus pinkem Filz), wenden, das Loch von Hand schliessen und Ösen annähen (vergleichbar dem Hochzeitsvögelchentutorial, nur etwas flacher, da Vlies) Bänder annähen. Fertig!


Sorry für das dunkle Foto...als ich fertig war, war es schon seeeehr spät!

Wenn der Osterstrauß geschmückt ist, werde ich ihn nachreichen!

Liebe Grüße Mimismami

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